Am 8./9. Oktober 1943 erfolgte der schwerste Luftangriff auf Hannover. Bei diesem Angriff wurde auch das Gemeindehaus in der Weinstraße völlig zerstört. Die St. Petri-Kapelle blieb trotz aller in unmittelbarer Nachbarschaft entfachten Brände erhalten. Bei Kriegsende war die Kapelle das einzige Gebäude in der Weinstraße, das den Krieg mit nur geringen Schäden überstanden hat.
Bei Kriegsausbruch umfasste die Gemeinde rund 300 Glieder. Bei Kriegsende hatte die Gemeinde 12 gefallene Soldaten und 6 im Bombenkrieg oder bei sonstigen Kampfhandlungen als Zivilisten ums Leben gekommene Gemeindeglieder zu beklagen. Nur etwa 40 Gemeindeglieder waren nicht ausgebombt. Die meisten Gemeindeglieder waren evakuiert oder in Notquartieren untergebracht. Entsprechend schwierig gestaltete sich der Neubeginn des Gemeindelebens.
Bereich der Weinstraße auf einem Bild der alliierten Luftaufklärung vom 3. März 1945. Die St. Petri-Kapelle (roter Kreis) war das einzige Gebäude in der Weinstraße, das während des Kriegs nicht ausbrannte und völlig zerstört wurde.
Ausschnitt aus Bild 4012 vom Bildflug 7-023D –
Quelle: Luftbilddatenbank Dr. Carls GmbH (Estenfeld)
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